Montag, 09 September 2019 19:38

Wenn Blaulichter blinken...

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Jetzt aber los: Schläuche kuppeln, die Stoppuhr läuft, und aus Sekunden werden Punkte. Jetzt aber los: Schläuche kuppeln, die Stoppuhr läuft, und aus Sekunden werden Punkte. Jung

... muss es nicht immer ein Feuerwehreinsatz sein – Kameraden aus Vierden gewinnen in Nartum

Bericht aus der Zevener Zeitung vom 09.09.2019 von Bernhard Jung

Rund um die Schützenhalle und den „Nartumer Hof“ blinkten an diesem Sonnabend die Blaulichter zahlreicher Feuerwehrfahrzeuge. Kein Großeinsatz stand an, sondern ein Wettkampftag mit 46 Feuerwehren aus dem Landkreis Rotenburg. Am Ende lag die Mannschaft aus Vierden vorn, gefolgt von Freetz und Westertimke.

In diesen Tagen hatten die Kühe auf Dohrmanns Weide Stallarrest. Das Gras war kurzgeschoren, und alle „Tretminen“ beseitigt. Dieser Ort war jetzt Wettkampffläche von 46 Feuerwehrteams, die ihr Können mit Schläuche kuppeln und Löschübungen unter Beweis stellten. Da wurden sekundengenau Zeiten gemessen und der fehlerfreie Ablauf überprüft.

Erstmals fand dieses Feuerwehrfest nach den neuen Wettkampfbestimmungen statt. Löschangriff, Fahrprüfung und Kuppeln sind die drei Module dieser Wettkämpfe, die die alte Ordnung nach „Heinberg Fuchs“ abgelöst hatten. Das Kuppeln, also Schläuche verbinden, gehört sicher zu den ganz wichtigen Disziplinen der Löscharbeiten, mit 38,44 Sekunden lag die Mannschaft aus Wilstedt hier ungeschlagen vorn.

Außerhalb offizieller Wettkampfregeln gab es da noch recht exotische Disziplinen. Bei „Hau den Lukas“, „Bremswagen-Pulling“ und „Treckerreifen rollen“ war vor allem Muskelkraft gefragt. Hier wurde Lasse Wilkens in der Kombination Pulling und Hau den Lukas als „Iron Man“ von Nartum ermittelt.

Aus einem Wettkampf der Feuerwehren hatten die Organisatoren ein Volksfest für alle geschaffen. Wurstbuden und Kaffee- und Kuchentafel lockten nicht nur die Bewohner Nartums in die Ortsmitte. Extra Parkplätze wurden eingerichtet und Wegweiser aufgestellt. Dafür bedankte sich Volker Baske als Ortsbrandmeister von Nartum bei Peter Dettmer und allen weiteren Helfern, dass das Fest in Nartum stattfinden konnte. Insbesondere bei den Kameraden aus Nartum, ohne den Einsatz der über 50 Kameraden wäre die Vorbereitung und Organisation nicht möglich gewesen. Auch Landrat Luttmann fand lobende Begrüßungsworte für die Organisatoren, aber vor allem für alle Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz Leben retten und die Menschen schützen. In diesem Sinne bedankte sich auch Henning Fricke bei den Feuerwehrleuten und allen Helfern.

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